Am Sonntagmorgen, den 11. Oktober ging es in aller Frühe los auf die Konfifreizeit nach Bayern.
1. Tag: Endlich geht es los
Einige von uns starteten schon um 5:00 Uhr an der Kirche Bad Eilsen, um in Magnetsriet am Starnbergersee schon alles vorzubereiten. Um 6:30 Uhr ging es dann auch endlich für die Konfis los!
Neun Stunden Busfahrt, ein kleiner Stop bei MC´es und ein Tik Tok Video zwischen durch… schon waren wir da. Der CVJM Hof ist ziemlich cool, doch Handynetz, gibt es hier keins! Zimmer beziehen, Abendessen, Kennenlernen und einer Bilderrallye durchs Haus. Das war unser erster Tag.
2. Tag Warum sind wir hier?
Wir wollen den Glauben unter die Lupe zu nehmen und Gemeinschaft erleben. Im Corona Jahr ist es echt etwas Besonderes hier gemeinsam auf Freizeit zu sein. Wir sind mit dem Thema ,,Heiliger Geist“ in den Konfikurs gestartet.
Alle Teamer – Programm Team, Service Team, Technik Team und Konfipaten – haben sich organisiert. So langsam hat sich alles eingegroovt. Abends gab es ein Highlight: „Wetten was!“ Spieleabend. 6 Teams traten gegeneinander in verschiedenen Disziplinen (z.B. Der Bizeps brennt, Shazam Liederraten… ) an.
3.Tag Es geht hoch Hinaus
Heute ging es zum Klettern in die Kletterhalle „Under the roof“. Hier hatten wir alle die Möglichkeit uns auszupowern und unsere Kletterkünste zu zeigen. Einige trauten sich nach ersten Ängsten hoch hinaus.
Nach dem Mittagessen, stand eine Einheiten zum Thema „Jesus“ und „Zehn Gebote“ auf den Programm. Dabei ging es zuerst darum Jesus kennenzulernen. Natürlich stand das große Geschenk der „Gnade Gottes“ im Zentrum des Tages. Dabei durfte jeder den Weg über das Kreuz gehen und damit dieses Geschenk für sich im Herzen annehmen.
Am Abend ging es dann auf Nachtwanderung. Dabei erfuhren wir von Johannes Vogt, der auf seltsame Weise vor Jahrzehnten aus dem Dorf Magnetsried verschwand. Im Wald erschienen uns seltsame Gestalten. So Mache von uns bekamen einen großen Schrecken. Glücklicherweise ging alles gut und wir konnten den Abend am Lagerfeuer beschließen.
4. Tag: Luther und die 10. Gebote
Nach einem kräftigen Frühstück gab es heute Vormittag neun Stationen zu den 10 Geboten. „Was heißt eigentlich NICHT BEGEHREN?“ oder „Darf ich wirklich garnicht Lügen?“ waren nur einige von gefühlt 10.000 Fragen die es zu klären gab. Natürlich gibt es noch viel zu klären aber warum Gebote für unserer Zusammenleben wichtig sind ist uns jetzt klar.
Am Nachmittag ging es dann auf Luthers Spuren mit Handy und „Luther App“ In kleinen Gruppen suchten wir im Ort nach „QR-Codes“ und entdeckten das Leben von Luther. Später wurde es dann noch praktisch und wir gestalteten „Luther Rosen“, erlebten eine „Bußübung“, übersetzten aus dem Griechischen und überlegten welche Thesen der Veränderung wir heute für die Kirche in Bad Eilsen und Steinbergen haben.
Am Abend hatten wir Besuch von Klostermönchen. Sie bereiteten uns ein besonderes Abendessen: Eine Suppe, Wasser und Brot, das wir in aller aller Stille Abend gegessen haben. Später mussten wir uns noch in einem Mönchspiel in kleinen Gruppen von unseren Sünden freikaufen. Geld konnte man in verschiedenen Formen verdienen. Natürlich konnte man arbeiten gehen, allerdings konnte man auch auf illegaler Weise an Glückspielen teilnehmen, durfte sich aber auf keinen Fall von Mönchen erwischen lassen, denn sonst gab es wieder eine Sünde mehr auf dem Sündenzettel.
5. Tag: Martin Luther und die Reformation
Heute haben wir das Leben von Martin Luther und die Reformation genau unter die Lupe genommen. Zunächst gab es verschieden Stationen wo zum Beispiel einzelne Gruppen 95 Thesen aufgeschrieben haben: „Wie kann Kirche moderner werden?“ Was gefällt Konfis an unseren Gottesdiensten in Bad Eilsen und Steinbergen und was nicht? Am Abend haben wir erstmal lecker zu Abend gegessen und dann sind wir zur Abendandacht in die Kirche gelaufen wo das Programm-Team schon alles total schön vorbereitet hatte. Jeder hat im Eingang ein Glas mit einem Teelicht drin bekommen welche wir im Laufe des Gottesdienstes an Stellen in der Kirche gestellt haben, die uns persönlich ansprechen oder die wir schön finden. Später sind wir das wieder zurückgelaufen. Heute war mal etwas früher Nachtruhe denn alle hingen total durch und konnten nicht mehr, weil der Schlaf fehlte… denn Nichts ist spannender als die Zeiten in denen man mit seinen Freunden in einem Zimmer übernachtet… es gibt ja immer so viel zu erzählen 😉
6. Tag: Von Vater unserer bis Psalm 23
Das Vaterunser ist sicher das bekannteste Gebet. Doch was beten wir da eigentlich? Darum ging es am heutigen Vormittag in den Kleingruppen. Gemeinsam erforschten wir das „Vaterunser“. Es gibt wirklich einige Stellen über die ich mir noch nie so intensiv Gedanken gemacht habe. Später schrieben wir dann noch selber Gebete. Die ABBA Methode kann einem dabei sehr helfen.
Der Psalm 23 ist ein altes Gebet aus der Bibel. In den Kleingruppen erforschten wir warum Gott hier als Hirte und Wirt beschrieben wird. Mit Verkleidung und Requisiten ging es dann raus auf die Wiese, wo wir Fotos zu den Versen des Psalms machten.
Am Abend hatten die Teamer im Haus verschiedene Spielstationen vorbereitet. In Kleingruppen machten wir uns daran die kniffligen Aufgaben zu lösen. Manchmal gelang dies erst nach vielen, vielen Versuchen. Doch den Teamgeist stärkte das um so mehr.
7. Tag: Church Night & Selbsttest
Heute Vormittag haben wir mit der Vorbereitung für die Church Night am 31. Oktober 2020 begonnen. Dieser besondere Gottesdienst zum Reformationstag wird schon seit vielen Jahren von den Konfis vorbereitet.
In kleinen Teams wurden Gebete und Texte geschrieben, Filmszenen entwickelt, Lieder geprobt, Fotos gemacht, Give Aways gebastelt und die Moderation vorbereitet. Natürlich ist noch nicht alles fertig aber das was wir geschafft haben, kann sich schon sehen lassen.
Am Nachmittag stand dann ein kleiner Test auf dem Programm. Dabei konnten wir selbst testen wie gut wir die 10 Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser und den Psalm 23 schon können. Außerdem gab es Zeit, in der wir uns über unseren Glauben ganz für uns allein Gedanken machen konnten. Im Abschlussgespräch konnten wir unsere Meinung sagen. Für den letzen Freizeitabend hatte das Programmteam ein Quiz vorbereitet. Hier zeigte sich, wer die Woche über gut aufgepasst hatte. Außerdem bekamen alle Konfis und Paten ihre Patenschaftsurkunden.
8. Abschied und ab nach Hause
Die Koffer sind gepackt und gleich geht es wieder zurück ins Schaumburger Land. Wir blicken auf eine tolle Woche zurück in der wir viel neues lernen und erleben durften. Toll, dass wir fahren durften und dass das Masken tragen und die Abstandsregeln für alle selbstverständlich waren.
Vielen Dank an alle, die diese Konfifreizeit ermöglicht haben.